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Der 2019 eingeführte respACT-Arbeitskreis B zu „Politische Rahmenbedingungen und Wettbewerbsfähigkeit“ behandelte in seinen ersten beiden Treffen Fragen rund um das Thema Klimaschutz. Unter der Leitung von respACT-Vizepräsident Herbert Schlossnikl, Geschäftsführer der Vöslauer Mineralwasser GmbH, kamen die ca. 12 Teilnehmenden im Mai und im September zusammen, um miteinander und im Austausch mit einem wissenschaftlichen Experten zu arbeiten und zu diskutieren. Die Ergebnisse der beiden Treffen flossen in das respACT-Positionspapier an die neue Bundesregierung (Oktober 2019) sowie in die Klimabroschüre (Dezember 2019) ein.
Wo anfangen?
Das erste Arbeitskreistreffen begann mit einem respACT-Impulsreferat zu den aktuellen Rahmenbedingungen zu Klimaschutz. Auf Basis dieses gemeinsamen Wissensstandes diskutierten die Teilnehmenden, welche Rahmenbedingungen es braucht, um Österreich zu einem Global Player im Klimaschutz und damit international wettbewerbsfähig zu machen. Anhand von Positiv- und Negativbeispielen aus unterschiedlichen Branchen zeigten die anwesenden UnternehmerInnen Lücken in der Politik sowie in der Gesetzgebung auf und versuchten gemeinsam zu argumentieren, wie es gelingen kann, alle Unternehmen zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu bringen.
Was fordern?
Die Diskussion konzentrierte sich auf die folgenden Forderungen:
Diese Gesetze und Anreize müssen sich direkt auf das Kerngeschäft der Unternehmen auswirken. Erst dann, wenn sich Klimaschutzmaßnahmen positiv auf die Gesamtkosten auswirken bzw. wenn sich „Nichtstun“ negativ auf die Gesamtkosten auswirkt, wird es möglich sein, über die verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen hinweg Unternehmen für den Klimaschutz zu gewinnen.
Wie Risiken bewerten?
Auf Basis dieser Diskussion kam der Wunsch der Teilnehmenden auf, sich im zweiten Treffen mit den (finanziellen) Risiken auseinanderzusetzen, die einem Unternehmen entstehen können, wenn keine Klimaschutzmaßnahmen getroffen und entwickelt werden. Damit wurde auch verbunden, welche Wettbewerbsvorteile einem Unternehmen entstehen können, das bereits in Klimaschutzmaßnahmen investiert.
Unter der Expertise von Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, widmete sich das zweite Treffen verschiedenen Methoden der Risikonalyse bzw. Risikobewertung. Christian Helmenstein eröffnete seinen Input mit der Frage, wo die klimarelevanten „Risiken“ eines Unternehmens anfangen und aufhören und analysierte exemplarisch Liefer- und Leistungsketten. Nachdem die eigene Liefer- und Leistungskette bewusst und transparent gemacht wurde, können in einem nächsten Schritt Risiken identifiziert und später auch gemanagt werden. Das Ziel ist, eine Situation herbeizuführen, in der das Risiko, beispielsweise klimaschädliches CO2 zu produzieren, geringer ist als zuvor. Eine Voraussetzung für das Gelingen einer solchen Analyse und auch der gewünschten Veränderungen ist dabei das Teilen von Wissen entlang und auch über die jeweilige Liefer- und Leistungskette hinaus.
Den gesamtwirtschaftlichen Blick brachte Christian Helmenstein mit der Präsentation der Studie COIN „Cost of Incation – Assessing the Costs of Climate Change for Austria“ in die Diskussion ein. Die Studie ist ein Versuch, die Auswirkungen des Klimawandels auf Österreich anhand einzelner Teilbereiche wie Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit, Verkehrsinfrastruktur oder Gebäude ökonomisch zu bewerten.
Die respACT-Arbeitskreise werden unter dem Motto #ThinkTank mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort umgesetzt.
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