Mit nachhaltigen Investitonen den Green Deal realisieren
Der Europäische Green Deal verfolgt das Ziel, private Investitionen für eine klimaneutrale Wirtschaft zu mobilisieren. Die Sustainable Finance Strategy der EU legt den Fahrplan dafür fest.
Die EU strebt an, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden, indem sie den European Green Deal umsetzt. Dieser soll einen Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft ermöglichen, ohne den Aspekt von Menschen und Region außer Acht zu lassen.
Um die Klimaziele zu erreichen, müssen beträchtliche Summen investiert werden. Diese Investitionen sollen nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Branchen schaffen. Sustainable Finance spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Sustainable Finance berücksichtigt Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte bei Investitionsentscheidungen, basierend auf ESG-Kriterien.
Die Sustainable Finance Strategy der EU umfasst vier Hauptbereiche:
Finanzierung des Übergangs zur Nachhaltigkeit
Inklusivität für Einzelpersonen und KMUs
Widerstandsfähigkeit und Beitrag des Finanzsektors
Globale Ambitionen für ein weltweites nachhaltiges Finanzwesen
Maßnahmen beinhalten die Erweiterung der EU-Taxonomie-Verordnung, Implementierung von Klimarisikobewertungen und Maßnahmen gegen Greenwashing. In Artikel 9 sind dabei 6 Umweltziele (siehe unten) festgelegt, die richtungsweisend für die Konkretisierung von Nachhaltigkeitsaktivitäten sind. Eine Wirtschaftsaktivität gilt demnach u.a. als nachhaltig, wenn sie zu einem oder mehreren Umweltzielen einen Beitrag leistet.
Noch bevor die EU-Taxonomie endgültig festgelegt wurde, wurden bereits die ersten Kriterien für die Emission von Green Bonds etabliert. Inspiriert von den Green Bond Principles (GBP) der International Capital Market Association (ICMA) aus dem Jahr 2018, dienen diese Anleihen der Finanzierung von umweltfreundlichen und nachhaltigen Projekten mit ökologischem Nutzen.
Green Finance spielt eine zunehmend wichtige Rolle in Österreichs Finanzsektor und trägt zur Förderung von nachhaltigen Investitionen bei. Die Green Finance Agenda von Klimaschutz- und Finanzministerium liefert konkrete Ziele: vermehrte Mobilisierung von Kapital für Klimaschutzprojekte, transparentes Management von klimarelevanten Risiken in der Banken- und Versicherungsbranche sowie Förderung von Transparenz Langfristigkeit und Wirksamkeit im Kapitalmarkt. Mit der Green Finance Alliance wird darüber hinaus ein Zeichen gesetzt, um die Pariser Klimaschutzziele in Unternehmen aus dem Finanzsektor umzusetzen.
Damit zukunftsorientierte Investitionen in nachhaltige Projekte und Produkte
vorangetrieben werden und das Thema Green Finance innerhalb von Unternehmen an Bekanntheit gewinnt, sind sowohl ein Workshop zum Thema mit Expert*innen aus dem respACT-Netzwerk geplant als auch ein Online-Seminar. Beide Veranstaltungen sollen einen dezidierten Überblick aktueller Schwerpunkte und Informationen bieten. Es wird darauf abgezielt, Hilfestellung und praxisnahe Erfahrungen zu dem Thema anzubieten und gleichzeitig Expert*innenwissen zur Verfügung zu stellen, um Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Investitionen zu begleiten.
Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern stellen wir laufend aktuelle Entwicklungen dar und arbeiten dabei z.B. eng mit Beratungsunternehmen und Wirtschaftsprüfer*innen zusammen.
Im Rahmen unserer eLearning-Kurse, respACT-Talks oder Events können Sie mehr über das Thema “Green Finance” erfahren und sich gern bei Fragen oder Anfragen direkt bei uns melden.
“Die EU-Taxonomie liefert erstmals ein EU-weit einheitliches Klassifizierungssystem und verfolgt das Ziel, Kapitalströme in nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten zu lenken.”
Marina Luggauer, KPMG
Am Weg zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (12/2020) |
Das macht doch keinen Sinn! Wen betrifft das? Das wird viel zu kompliziert! Höchste Zeit! … Es gibt viele Standpunkte rund um dieses emotional besetzte Thema. Der nachstehende Beitrag ist der Versuch einer sachlich-objektiven Bestandsaufnahme.
Gastbeitrag von Brigitte Frey |
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Was ist die EU-Taxonomie und welche Vorbereitungen sind von Unternehmen zu treffen, um den Berichtspflichten gemäß der EU-Taxonomie-Verordnung nachzukommen? In diesem Kurs erhalten Sie in fünf Modulen einen kompakten Einstieg in die EU-Taxonomie. |
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