Was steckt hinter den Begriffen Diversity, Equity und Inclusion? Warum werden diese Themen für Unternehmen immer relevanter?
Diversity: “Diversität” oder “Vielfalt” schließt alle Bereiche mit ein, in denen Personen sich voneinander unterscheiden. Konkret wird dabei das komplette demografische Spektrum abgedeckt. Während Diversität von manchen allein auf Unterschieden in Hautfarbe, sexueller Orientierung und Geschlecht eingegrenzt wird, ist das tatsächliche Spektrum, das dabei betrachtet werden sollte, viel größer. Denn auch Aspekte wie das Alter, Behinderungen, Ausbildungsgrad, Herkunft sowie verschiedene Ideen und Meinungen spielen hier eine Rolle.
Equity: "Gerechte Teilhabe” beschreibt einen Zustand, der allen Personen dieselben Möglichkeiten zusichert. Dabei wird berücksichtigt, dass einige von Privilegien profitieren, während andere durch Barrieren eingeschränkt werden. Im Konzept der gerechten Teilhabe sind auch Maßnahmen, die diese Ungleichheiten korrigieren und ausgleichen, von besonderer Bedeutung. Gerechte Teilhabe (equity) ist dabei nicht mit dem Begriff der Gleichberechtigung (equality) zu verwechseln.
Inclusion: Im Rahmen der “Inklusion” oder “Zugehörigkeit” geht es darum, ob sich Individuen innerhalb einer Gruppe ausgeschlossen oder zugehörig fühlen. Letzteres sollte auch dann erzielt werden, wenn in einer Gruppe – auf Basis der Diversität - gewisse Unterschiede bestehen. Denn auch in einem diversen Umfeld können sich Personen exkludiert und marginalisiert fühlen. Es ist daher wichtig, dass Diversity und Inclusion immer gemeinsam forciert werden.
Vielfalt, gerechte Teilhabe und Inklusion sind aus ethischen Gründen wünschenswert, da sie zum Aufbau einer fairen Gesellschaft beitragen, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben. Sie sind jedoch auch aus ökonomischen Überlegungen unverzichtbar: So trägt ein strategisches DEI-Management nicht nur dazu bei, den Ruf eines Unternehmens am Arbeitsmarkt zu verbessern, sondern gewährleistet auch den Zugang zu einem breiteren Spektrum an Talenten. Darüber hinaus werden die Produktivität und Problemlösung verbessert sowie der Innovationsgrad, die Leistungen der Mitarbeiter*innen und die Resilienz des Unternehmens erhöht. Auch im Rahmen der ESG spielt das DEI-Management sowie die Bereitstellung messbarer Daten eine wichtige Rolle.
Neben ökonomischer und ökologischer begreift respACT auch soziale Nachhaltigkeit als wesentlichen Bestandteil nachhaltigen Wirtschaftens und Handelns. Um Unternehmen Orientierung und Anleitung zu geben, werden nach und nach verschiedenste Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit in das Veranstaltungs- und Weiterbildungsangebot integriert. 2024 liegt der Fokus dabei auf den Themen Inklusion & Diversität.
Nachlese: Das S in ESG: Umsetzung & Reporting sozialer Nachhaltigkeit (22.08.2024) |
Im ESG-Reporting und der CSRD spielen Maßnahmen im Bereich soziale Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Dieses Webinar leistete einen Beitrag zur detaillierten Auseinandersetzung mit diesem Thema. |
Follow-up: respACT-Webinar: Das S in ESG (27.08.2024) |
Eine Einführung in die wichtigsten Begriffe und Konzepte & wie soziale Maßnahmen umgesetzt und gemessen werden können. |
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