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Greenwashing vermeiden, Anlegern Orientierung geben – und so letztlich den grünen Umbau der Wirtschaft finanzieren, das ist das Ziel, das die EU mit dem Green Deal verfolgt. Die EU-Taxonomie soll den Rahmen zur Definition “grüner” Wirtschaftstätigkeiten festlegen, indem sie die sechs umfassenden Klima- und Umweltziele der EU in einen Kriterienkatalog übersetzt. Große Unternehmen von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 Mitarbeitenden sind bereits ab dem Jahr 2022 verpflichtet, für das Jahr 2021 offenzulegen, inwiefern sie die Taxonomie-Kriterien einhalten. Das Regelwerk wird nach und nach ausgeweitet und soll bald auch auf KMUs anwendbar sein.
Marina Luggauer, Assistant Manager, Sustainability Services KPMG, eröffnete den Talk mit einem Impulsvortrag zum Thema: Was ist die EU-Taxonomie, wie ist sie zu lesen und zu verstehen? Welche inhaltlichen und auch sprachlichen Schwierigkeiten gibt es bei der Arbeit mit der neuen Verordnung und wie können Unternehmen mit den teils großen Interpretationsspielräumen im Kriterienkatalog umgehen?
Fragen, die nicht lange unbeantwortet blieben. Sowohl die beiden eingeladenen Expert*innen Regina Huber, Konzernkonsolidierung Gruppe Fritz Egger GmbH & Co. OG, Holzwerkstoffe, und Gerald Theissl, Senior Project Manager EU-Taxonomie, Borealis, als auch die anwesenden Unternehmensvertreter*innen aus dem Publikum tauschten sich über bisherige Erfahrungen und Erkenntnisse in der Umsetzung der neuen Verordnung aus. Von praxisnahen Tipps, wie dem Hinweis, ergänzend zur deutschen immer auch mit der englischen Originalversion der Verordnung zu arbeiten, bis hin zu Erfahrungswerten bezüglich der Vorbereitungszeit, den nötigen Ressourcen, der Einrichtung eigener Taxonomie-Teams und hilfreichen online-Tools (wie FAQ Taxonomie, EU Taxonomie Kompass) konnten die Teilnehmenden wertvolle Informationen mitnehmen.
Diskussionsbedarf gab es jedoch nicht nur in Bezug auf die operative Implementierung der EU-Taxonomie, auch Reichweite und Wirksamkeit der neuen Verordnung wurden besprochen. Wie nimmt die Öffentlichkeit dieses Thema war? Was, wenn mein Unternehmen noch nicht unter die als betroffen ausgewiesenen Sektoren fällt? Ist es „gut“, als Unternehmen eine Taxonomiefähigkeit oder -konformität ausweisen zu können, oder nicht? Werden die Auswirkungen auf die Kreditvergabe so nachhaltig sein, wie erhofft?
Beim respACT-Talk Taxonomie am 5. Mai 2022 waren mehr als 25 Unternehmensvertreter*innen im “Hopfenboden” der Ottakringer Brauerei Wien zusammengekommen, um sich über die Implementierung der EU-Taxonomie im eigenen Unternehmen auszutauschen.
Bleiben Sie zum Thema EU-Taxonomie auf dem Laufenden!
Merken Sie sich schon jetzt den zweiten Talk zur EU-Taxonomie am 31. August 2022 vor! Nähere Informationen folgen.
Erfahren Sie auch in unserem kommenden eLearning-Kurs zur EU-Taxonomie (Mitgliederexklusiv) in Kooperation mit der KPMG, welche Herausforderungen sich aus den Anforderungen der EU-Taxonomie-Verordnung für österreichische Unternehmen ergeben und wie Sie sich am besten darauf vorbereiten können. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Wir bedanken uns bei den Unterstützern der Veranstaltung: KPMG, Ottakringer Brauerei Wien und Vöslauer Mineralwasser GmbH
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