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Der demografische Wandel veränderte Familienbilder und ein Höchststand an Beschäftigungsquoten erfordern innovative Maßnahmen. Die mediale Berichterstattung fokussiert auf Pflege, deren Notstand und auf den stark ansteigenden Personalbedarf in diesem Bereich. Mitarbeiter*innen ringen mit unzureichenden Unterstützungen und sind gefordert eigene Lösungen zu finden. Was kann ein Unternehmen hier zu einer guten Lösung beitragen? Wie können Mitarbeiter*innen bei ihren sozialen Aufgaben entlastet werden? Gibt es einen Weg, um zeitliche und seelische Überbelastung und die sich daraus ergebenden Abwesenheitszeiten zu verringern, oder gar zu vermeiden?
Inzwischen kennen wir diese Situation. Mitarbeiter*innen, meist ab einem gewissen Alter, gut eingearbeitet und wichtig im Unternehmen, benötigen Sonderbetreuungszeiten für pflegebedürftige Angehörige. Sie wollen die Wochenarbeitszeit reduzieren und fallen immer wieder kurzfristig, oder auch länger aus. Nicht selten kommt es sogar so weit, dass diese schlussendlich gänzlich aus dem Unternehmen ausscheiden. Bei allen Schwankungen in der Konjunktur der letzten Monate ist das für viele Unternehmen kein erfreuliches Szenario. Immer öfter sind individuelle Lösungen gefragt, während sich die Anforderungen ständig verändern. Das fordert Kreativität, ein gutes Gespür und viele zeitliche Ressourcen für Ausarbeitung und Umsetzung adäquater Maßnahmen.
Unternehmen helfen bei der Lösung (nicht)
In den meisten Unternehmen wird bei Umfragen, die durch Zeitpolster durchführt wurden, bestätigt, dass Mitarbeiter*innen Lösungen meist nicht im Unternehmen suchen, sondern, wie anzunehmen ist, außerhalb. Diese Tatsache bringt Unternehmen in eine defensive Rolle, da ihre Mitarbeiter*innen aus deren akuten, oft aufgestauten Not heraus entscheiden. Die Anliegen und Möglichkeiten des Unternehmens müssen dabei stark zurückstehen. Dabei ließen sich gemeinsam oft bessere Möglichkeiten finden.
Vor mehreren Jahren befragte die Berater*innen, die jetzt hinter Zeitpolster stehen, im Rahmen eines Forschungsprojektes kleine und mittelständische Unternehmen, wie sie mit den Anforderungen des demografischen Wandels umgehen würden. Dabei stellte sich heraus, dass sehr oft individuelle Maßnahmen umgesetzt wurden. Für den einen Mitarbeiter wurde nach einer langen Reha ein neuer Arbeitsplatz geschaffen, andere passten zum Beispiel Arbeitsabläufe an die jeweilige neue Situation an. Langjährige dem Unternehmen Zugehörige sollten auch bei Beeinträchtigungen aufgrund von Alterserscheinungen oder Arbeitsunfällen nicht abgebaut werden. Ein schöner Ansatz. Nur, interessanterweise verstand sich dabei kein einziges der befragten Unternehmen als interessantes Modell für andere.
Einen neuen Lösungsansatz für Unternehmen bietet das junge Sozialunternehmen Zeitpolster, gegründet 2018 durch den Unternehmensberater Gernot Jochum-Müller (runde geradlinige Unternehmensberatung). Hier werden in einer Partnerschaft mit dem Sozialunternehmen, Mitarbeiter*innen von Betreuungspflichten entlastet. Dafür setzen sich die Verantwortlichen der Unternehmen mit der Organisation direkt in Verbindung. In einem persönlichen Gespräch wird eine passende individuell zugeschnittene Variante zuerst erarbeitet und im Anschluss gemeinsam umgesetzt. Danach kann, sofern noch keines besteht, ein Zeitpolster-Team vor Ort gegründet werden. Im Umfeld des Unternehmens oder eines Standortes entsteht so ein Freiwilligenteam, das Betreuungen abdeckt. Mitarbeiter*innen, Pensionist*innen, Angehörige und weitere Freiwillige, die sich gerne einbringen möchten, erhalten dazu die besten Rahmenbedingungen durch die österreichweite Trägerschaft. Sobald Betreuung benötigt wird, beginnen die Mitarbeiter*innen zuerst intern, also direkt im Unternehmen, nach einer Lösung zu suchen. Auf diese Weise gewinnt das Unternehmen an Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten. Auch für das Recruiting bedeuten diese Maßnahmen laut Gernot Jochum-Müller einen großen Gewinn. So funktioniert praktisch gelebte soziale Verantwortung ebenso für Familien mit Kindern, daher nicht nur im Falle pflegebedürftiger Eltern und sonstiger Angehörigen. Es geht bei diesem Kooperationsmodell darum, rasch und unkonventionell zu helfen, Betreuung anzubieten und Betreuung zu erhalten – dort, wo es wirklich nötig ist.
„Früher glaubten Menschen, sie seien Teil eines kosmischen Plans, in dem die Götter oder Naturgesetze bestimmen, wie alles ausgeht. In der Moderne wissen wir: Das gute Ende müssen wir selber schreiben.“ (Harari, 2017).
Wichtige Informationen
Wie ein Unternehmen diese Vorteile einfach umsetzen kann, wird unter Partner-werden ausführlich erklärt. Informieren Sie sich über CSR-Maßnahmen und darüber, wie Sie Ihre Mitarbeiter*innen bei Betreuungspflichten entlasten können.
Über den Autor
Gernot Jochum-Müller, war Handwerker und Sozialarbeiter, ist seit 25 Jahren Unternehmensberater und Organisationsentwickler. Er ist ein Großfamilienmensch, Vater von drei Töchtern. Er ist auch mehrfacher Gründer von Sozialunternehmen, Ashoka Fellow sowie Making moore health Fellow.
Über das Unternehmen
Zeitpolster ist ein neues Betreuungs- und Vorsorgesystem. Freiwillig Helfende erhalten für ihre Leistung Zeitgutschriften, die im Alter gegen Betreuung eingelöst werden können. Je Stunde wird ein Eurobetrag angespart und ev. Notfälle abzusichern. Für Betreute sind die Leistungen kostengünstig. | www.zeitpolster.com
Soziale Netzwerke & Kontaktinformationen
Facebook | LinkedIn | E-Mail: info@zeitpolster.com | Tel.: +43 664 8872 0770
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