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respACT lud am 24.09. online zum Arbeitskreis A „Trends und Benchmarks im nationalen und internationalen Vergleich“ ein.
Die Veranstaltung widmete sich dem Thema "Erneuerbare Energien".
Unter der Leitung von Heinz Felsner (Vizepräsident von respACT)
diskutierten hochkarätige Experten aus der Energiebranche über den Status Quo sowie die zukünftigen Trends und Entwicklungen rund um Erneuerbare Energien.
Europa: der erste klimaneutrale Kontinent bis 2050?
In Hinblick auf dieses Ziel, passt die europäische Kommission ihre Zielvorgaben zur CO2 -Reduktion. Sie schlägt vor, die Einsparungen der Emissionen bis 2030 von 40 auf mindestens 50 Prozent anzuheben und verweist auf erstellte Folgenabschätzungen, die ergeben haben, dass Wirtschaft und Industrie dies bewältigen können. Bis nächsten Sommer sollen sämtliche EU-Klima- und Energievorschriften überarbeitet werden. (Quelle: Europäische Kommission)
Um dieses Ziel zu erreichen muss europaweit der Anteil Erneuerbaren Energien auf 40 Prozent steigen und gleichzeitig der Kohleverbrauch um 70 Prozent sinken.
Auch in Österreich gibt es neue Entwicklungen.
Bis 2030 soll der Stromverbrauch in Österreich zu 100 Prozent (bilanziell) aus Erneuerbaren Energien abgedeckt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde am 16.9. der Entwurf des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) vorgelegt. Das EAG soll im Jänner 2021 in Kraft treten und damit dem Ökostromgesetz 2012 nachfolgen. Die folgendeGrafik zeigt, wie stark der Zuwachs bei Photovoltaik, Wind und Wasserkraft sein muss, damit dieses Ziel erreicht werden kann.
Quelle: Wien Energie (2020)
Betrachtet man den Bruttoinlandsverbrauch, so macht fossile Energie immer noch einen großen Anteil aus, gefolgt von Öl und Gas sowie der Bioenergie. In naher Zukunft wird die Stromerzeugung aus Wasserkraft, Wind- und Photovoltaik kommen. Insbesondere im Verkehrsbereich, der Produktion/Industrie und im privaten Haushalt, ist der Energieverbrauch am höchsten.
„Erneuerbare Energie bildet neben der Steigerung der Energieeffizienz ein zentrales Element im Kampf gegen den Klimawandel“,
behauptete Peter Püspök (Aufsichtsratmitglied der Püspök Group und ehemaliger Präsident des Dachverbandes EEÖ).
Wie der Ausbau Erneuerbarer Energien in der Praxis aussehen kann präsentierte er in drei Stufen:
Investitionen im Energiesektor sind wichtig und müssen langfristig gedacht werden.
„Die Perspektive, die wir brauchen sind 20-40 Jahre, wenn Anlagen gebaut werden, dann haben diese eine Lebens- und Abschreibedauer, die weit in die Zukunft geht. Es gilt daher zu überlegen, wie die Energiewelt in 20-30 Jahren aussehen kann“,
betonte Püspök.
Wie die benötigte Energiewende gelingen kann, veranschaulicht der Unternehmer in verschiedenen Entwicklungsperspektiven. Besonders große Hoffnungsträger liegen dabei
Jürgen Baumann, Product Manager bei Siemens Schweiz AG, veweist in seinem Vortrag „Elektromobilität – Grundlagen der Energiewende“ auf die zukünftigen Herausforderungen und Trends, in der Elektromobilität. Rasante technologische Entwicklungen führen langfristig dazu, dass die Automobilunternehmen sich weitreichenderen Fragen als jener über den Tausch von Tanks gegen Akku stellen müssen. Anknüpfend an Püspöks Worte sein Auto als Energiespeicher für den eigenen Energiebedarf zu nützen, unterstreicht Baumann, die mögliche positive Wechselwirkung zwischen E-Autos und erneuerbaren Energien.
Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen wird eine Energie- und Mobilitätswende greifbar. Schon jetzt steht die Nutzung fossiler Energieträger unter dem Druck vertraglicher und gesetzlicher Regelungen, wie dem geplanten CO2 Gesetz.
Divestmentbestrebungen nehmen zu und immer mehr Unternehmen setzen sich das Ziel klimaneutral oder gar klimapositiv zu werden. Geleitet von politischen Rahmenbedingungen können Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Transformation im Sinne Klimaneutralität 2040 leisten. Die Motivation bei Österreichs Unternehmen ist vorhanden.
Wer mehr darüber erfahren möchte, wie Unternehmen Klimaneutralität erreichen können, dem empfehlen wir die Lektüre der respACT Klimabroschüre (2019).
Aufzeichnung und Präsentationen
Die Aufzeichnung des Arbeitskreises A und Präsentationsfolien stehen respACT-Mitgliedern zur Nachschau über ihren Premium-Zugang hier zur Verfügung.
Über die respACT-Arbeitskreise
Die respACT-Arbeitskreise werden unter dem Motto #ThinkTank mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort umgesetzt.
respACT bietet aktuell drei verschiedene Arbeitskreise an. Sie möchten wissen, was in den anderen Arbeitskreisen passiert oder interessieren sich für eine aktive Teilnahme? Alle relevanten Informationen finden Sie auf der Seite „Arbeitskreise“.
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