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Im Webinar am 13. Juni gaben die Expert*innen von KPMG Austria, Adela Roszkowski und Konstantin Pollack wertvolle Einblicke in den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) und dessen weitreichende Folgen für EU-Unternehmen, inklusive Herausforderungen und Chancen.
Was ist CBAM?
Der Carbon Border Adjustment Mechanism, kurz CBAM, ist eine von der EU eingeführte Verordnung, die Importeure kohlenstoffintensiver Waren verpflichtet, sowohl eine Berichterstattung durchzuführen als auch einen finanziellen Ausgleich für die CO₂-Emissionen der importierten Produkte zu leisten. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zu sichern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. CBAM fordert von den Importeuren eine sorgfältige Vorbereitung, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und mögliche finanzielle Sanktionen zu vermeiden.
Warum wurde CBAM eingeführt?
CBAM ist ein zentraler Bestandteil des „Fit für 55“-Pakets der EU, das auf die Reduktion der Netto-THG-Emissionen um 55 % bis 2030 gegenüber dem Niveau von 1990 abzielt, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Während Unternehmen innerhalb der EU bereits einem CO₂-Preis im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (EU ETS) unterliegen, erhebt CBAM denselben CO₂-Preis auf importierte Güter. Dies erfolgt durch den Erwerb von CBAM-Zertifikaten, die den CO₂-Preis der EU widerspiegeln. So werden gleiche Wettbewerbsbedingungen für in- und ausländische Hersteller geschaffen und die Verlagerung der Produktion in Länder ohne CO₂-Steuer, bekannt als Carbon Leakage, verhindert.
Aktuell betrifft CBAM sechs emissionsintensive Branchen: Aluminium, Eisen und Stahl, Zement, Düngemittel, Elektrizität und Wasserstoff. Weitere Branchen könnten nach einer Überprüfung durch die Europäische Kommission im Jahr 2025 hinzukommen.
Erste Erfahrungen und Herausforderungen
Chancen durch CBAM:
Fazit
Das Webinar hat gezeigt, dass CBAM eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie schützt. Unternehmen müssen sich jedoch intensiv mit den neuen Vorschriften auseinandersetzen und ihre internen Prozesse anpassen, um den Anforderungen gerecht zu werden und die Chancen, die CBAM bietet, optimal zu nutzen.
Für weitere Informationen und relevante Quellen zur CBAM-Verordnung empfehlen wir, die offiziellen Dokumente der EU-Kommission zu konsultieren und sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zu informieren:
Das Webinar wurde unterstützt von
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