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Was hat die Bahn mit einem Windrad zu tun, fragen sich jetzt bestimmt einige. Die Antwort darauf ist aber eigentlich ganz einfach: Seit 100 Jahren arbeiten die ÖBB daran, Elektromobilität voranzutreiben und die Mobilität der Zukunft noch klimafreundlicher zu gestalten. Das erfordert manchmal auch die Entwicklung besonders kreativer und innovativer Lösungen. Und so entstand auch die weltweit einzigartige Idee, ein Windrad zu bauen, das 100 % grünen Bahnstrom für unsere Züge produziert.
Nach viel Tüftelei und rund einem Jahr Bauzeit war es dann vergangenes Jahr so weit: Die ÖBB nahmen die weltweit erste Bahnstrom-Windenergieanlage in Höflein (Bezirk Bruck/Leitha) in Niederösterreich in Betrieb. Sie liefert seitdem jährlich genug Strom, um 1.400 Fahrten von Wien bis nach Salzburg durchzuführen. Damit leistet sie echte Pionierarbeit im Bereich der nachhaltigen Bahnstromgewinnung aus Windkraft.
Wie genau das funktioniert? Die erzeugte Energie der 16,7 Hz-Bahnstrom-Windkraftanlage wird direkt in die Oberleitung der Bahn gespeist. Dadurch werden vorhandene erneuerbare Energieressourcen direkt dort genützt, wo Verbrauch entsteht, und Leitungsverluste vermieden.
Die ambitionierten Ziele für mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommen aber nicht von ungefähr. Seit über 100 Jahren sind die ÖBB Pionier:innen in Sachen Elektromobilität. Damals waren es Errungenschaften wie der Ausstieg aus Kohle oder der Bau des ersten Wasserkraftwerks für Bahnstrom. Heute erzeugen die ÖBB gemeinsam mit ihren Partnerkraftwerken rund 60 % des benötigten Stroms selbst.
Das Windrad bringt aber wortwörtlich auch frischen Wind ins größte Klimaschutzunternehmen Österreichs im Mobilitätsbereich und bietet neue Wege zur Weiterentwicklung. Das Leuchtturmprojekt ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den Anteil der Eigenversorgung bis 2030 von 60 % auf 80 % zu erhöhen. So werden die ÖBB in der Energiegewinnung nicht nur autarker, sondern entlasten auch die heimischen Stromnetze – eine Win-win-Situation also.
Egal, ob Strom für Züge, Bahnhöfe oder Güterterminals – die ÖBB sind klare Vorreiter:innen bei der Stromgewinnung aus erneuerbarer Energie für das System Bahn. Bereits im Jahr 2015 haben die ÖBB das weltweit erste 16,7 Hz Bahnstrom-Solarkraftwerk in Wilfleinsdorf in Niederösterreich in Betrieb genommen. Zudem wurde im Tullnerfeld die weltweit erste Photovoltaikanlage für grünen Bahnstrom auf einer Schallschutzwand pilotiert.
All das zeigt, dass die ÖBB fest daran glauben, dass es innovative Wege und einzigartige Ideen braucht, um schon heute die Zukunft und Mobilität von morgen zu gestalten. Deshalb ist mit dem Windrad noch lange nicht Schluss. Bis 2030 werden die ÖBB rund 1,6 Milliarden Euro in alternative Energieformen investieren und damit Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Mobilitätsbereich weiter auf Schiene bringen. |
Über die Autorin
Victoria Schön ist leidenschaftliche Kommunikatorin – besonders für nachhaltige Themen – und verantwortet im ÖBB Newsroom kommunikativ die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Durch ihren Job und ihr Interesse am Reisen hat sie auch privat eine große Liebe für Bahnreisen durch Europa entwickelt.
Über das Unternehmen
Die ÖBB bringen tagtäglich Menschen und Güter klimafreundlich ans Ziel und ersparen Österreich durchschnittlich 4 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr. Seit 2018 ist Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitätsbereich auch respACT Mitglied und fördert so die nachhaltige Entwicklung des Landes.
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