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Nachhaltig wollen viele Unternehmen sein. Wer das Thema ernst nimmt, muss aber tief in die Strukturen der Organisation eingreifen. Denn bereits im nächsten Jahr geht’s los mit dem verpflichtenden Nachhaltigkeitsreporting.
„Ab 1.1.2025 müssen zunächst die großen kapitalmarktorientierten Unternehmen, die schon jetzt unter dem NaDiVeG berichtspflichtig sind eine Nachhaltigkeitserklärung für das Berichtsjahr 2024 mit verpflichtenden Angaben im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG), im Lagebericht veröffentlichen“, erklärt Monika Brom vom Umweltbundesamt.
Warum steigt gerade jetzt der Druck auf Unternehmen Auskunft über die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit in den ESG-Bereichen zu geben? Europa soll bis 2050 klimaneutral werden und bis 2030 mindestens 55 Prozent der Treibhausgase im Vergleich zu 1990 einsparen. Die Kommission hat daher einen genauen Zeitplan festgeschrieben, um zu erreichen, dass „Nachhaltigkeitsinformationen einen vergleichbaren Stellenwert besitzen wie Finanzinformationen,“ wie es in der Corporate Social Responsibility Directive (CSRD) heißt. „Ab dem 1.1.2026 werden dann die großen Kapitalgesellschaften in die Pflicht genommen, die dann für das Berichtsjahr 2025 erstmals Nachhaltigkeitsinformationen bereitstellen müssen“, weiß Brom als Mitglied des EFRAG Sustainability Reporting Boards zu berichten. „Insgesamt werden mehr als 2000 Unternehmen in Österreich unter die neue Berichtspflicht fallen.“
Das bedeutet: Nachhaltigkeitsmanager*innen gesucht! Laut einer von der EU Kommission beauftragten Studie wird pro Unternehmen mindestens ein Vollzeitäquivalent benötigt werden, „für die größeren Unternehmen sind es sogar 2,5 neue Mitarbeiter“, erklärt Brom. Das werde zu einer enormen Nachfrage am Arbeitsmarkt führen, die jetzt schon deutlich spürbar sei. „Alle Betriebe die von dieser neuen Verpflichtung betroffen sind, sollten spätestens jetzt mit ihren Vorbereitungen in Bezug auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung beginnen, auch wenn die genauen Anforderungen erst Ende Juni feststehen“, empfiehlt die Expertin aus dem Umweltbundesamt. Im Anschluss an den Impulsvortrag richtete die Wirtschaftsprüferin Brigitte Frey Fragen an Laura Böhm, Sustainability Communication Specialist der Lenzing AG und Herbert Schlossnikl, Vöslauer Geschäftsführer und respACT-Vizepräsident.
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