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Die Veranstaltung drehte sich um die zentrale Frage, wie eine nachhaltige Mobilitätswende aussehen kann. Daniela Werdecker-Davies, Head of Sustainability bei Porsche Holding Salzburg und respACT-Vorstandsmitglied, eröffnete das Frühstück mit einer Einführung in den Megatrend Mobilität. Dabei betonte sie, dass Mobilität sich derzeit mehr denn je im Wandel befindet. Statt des Autos stehen vernetzte Systeme im Fokus, unterstützt durch Konzepte wie slow travel, car-sharing und den bike-boom. Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle, indem sie gebündelten Zugang zu verschiedenen Mobilitätslösungen über zentrale Hubs ermöglicht. Wichtig sei außerdem die Unterscheidung zwischen Mobilität und Verkehr:
„Nachhaltige Mobilität soll Bedürfnisse bedarfsgerecht befriedigen und gleichzeitig den Verkehr reduzieren, ohne Einschränkungen zu schaffen.“
Markus Tatzer, CEO der MOON POWER GmbH, betonte, dass wir mitten in der Transformation zur E-Mobilität stecken. Trotz hitziger Debatten über eine mögliche Krise der E-Mobilität sieht er die Situation optimistisch. E-Technologie sei mit Abstand die beste Lösung. Tatzer appellierte, von Zwangsdebatten wegzukommen, da Verbote nur unnötigen Widerstand erzeugen.
Der ökonomische Vorteil der E-Mobilität werde zunehmend deutlicher. Er hob hervor, dass Know-how über Batterie- und Softwaretechnologie nach Europa geholt werden müsse. Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sei bereits gut ausgebaut und werde weiter verbessert. Tatzer räumte mit Mythen auf und erklärte, dass E-Autos in der Gesamtlebensdauer emissionsärmer seien und die Reichweite neuer Modelle sich deutlich verbessert habe.
„Der Wirkungsgrad ist entscheidend bei der Antriebstechnologie: E-Fahrzeuge liegen mit 80% klar vor dem Verbrenner und Wasserstoff.“
Marcella Kral, Senior Sales und Account Manager bei ÖAMTC, sprach über die Zusammenhänge zwischen Mobilität und Energie. Sie betonte die Bedeutung von vehicle-to-grid und vehicle-to-home Lösungen und erklärte, dass E-Mobilität in Österreich mehr Unabhängigkeit verschaffen könne, insbesondere dank der guten Wasserkraftressourcen. Die Zukunft der Tankstellen sieht Kral in der Ladeinfrastruktur bei Unternehmen:
„Die Tankstellen der Zukunft kann jede*r sein.“
Sie wies darauf hin, dass Innovation und Disruption essenziell seien für die Weiterentwicklung der Branche, betonte aber auch die Wichtigkeit der Datensicherheit.
Sebastian Tanzer, CEO von triply, ging auf die betriebliche Mobilität ein und deren Potenzial zur Emissions- und Kostenreduktion sowie zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. Er erläuterte, dass ein effektives Mobilitätsmanagement eine genaue Analyse des Status Quo erfordert, gefolgt von der Identifizierung der bestmöglichen Mobilitätslösungen. Tanzer hob beispielsweise hervor, dass etwa eine Zusammenarbeit mit Verkehrsverbunden neue ÖPNV-Verbindungen für große Unternehmensstandorte schaffen könne.
„Ein erfolgreiches und sinnvolles betriebliches Mobilitätsmanagement erfordert einen Change-Management-Prozess.“
In der anschließenden Diskussion wurde die Rolle von Wasserstoff und E-Fuels thematisiert, primär für den Schiffsverkehr und die Luftfahrt. Weiter gebe es noch Aufholbedarf, die Zahlungsoptionen an E-Ladestationen zu vereinfachen. Außerdem wurden die Tourismusregionen als wichtige Hebel für nachhaltige Mobilität genannt.
Das erste Nachhaltigkeitsfrühstück in Salzburg bot eine Plattform für anregende Diskussionen und den Austausch von Wissen und Ideen zur Mobilitätswende. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für die fachlichen Beiträge und der Mooncity Salzburg für die Gastfreundschaft.
Über die Veranstaltung
Diese Veranstaltung ist Teil der respACT-Regionalisierungsoffensive, um Schwerpunkte des nachhaltigen Wirtschaftens in den Bundesländern zu stärken und den Austausch unter respACT-Mitgliedern in den Regionen zu ermöglichen.
Bei Fragen steht Ihnen Hannah Jennewein zur Verfügung.
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