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Die dynamisch fortschreitende Digitalisierung ist unbestritten, unaufhaltbar und greift in jeden Arbeits- und Lebensbereich. Digitalisierung steigert die Chancen für Innovationen, integriert aber auch die Verantwortung für ihre Folgen. Ein umfassendes und sensibles Nachdenken über die Wechsel- und Folgewirkungen durch die globale Ausbreitung neuer Technologien auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt ist unerlässlich.
CO₂-Emissionsreduktion vor dem Hintergrund der gesetzten Klimaschutzziele, insbesondere der Ressourcen-schonende Umgang mit Rohstoffen, Energie, Wasser, etc. bekommt in der Digitalisierungsdynamik einen neuen Fokus. Wussten Sie beispielsweise, dass für die Herstellung eines einzigen PCs 1,9 Tonnen Rohstoffe notwendig sind? Nach einer Studie der TU-Berlin sind dies konkret:
1.000 mg Silber |
65 g Kobald |
220 mg Gold |
1.500 l Wasser |
80 mg Palladium |
22 kg chemische Stoffe |
500 g Kupfer |
240 kg fossile Energieträger |
+ diverse Edel- und Schwermetalle / seltene Erden |
*Die angegebenen Werte verstehen sich inkl. der Brennstoffe für Rohstoffgewinnung
Laut Global 2000 fallen in Österreich pro Jahr 83.074 Tonnen Elektroschrott an. Es wird geschätzt, dass weltweit lediglich 25 % der E-Abfälle in formellen Recyclingzentren mit angemessenem Arbeitsschutz und Umweltauflagen recycelt werden. Denn neben vielen wertvollen Rohstoffen wie Gold oder Silber steckt auch gesundheitsschädliches wie giftige Bleiverbindungen, Chrom, Quecksilber und viele weitere Giftstoffe im Elektroschrott. Umso wichtiger ist es, auf eine fachgerechte Verwertung und Entsorgung zu achten.
Unternehmerische Verantwortung bei IT-Hardware
Die Entsorgung gebrauchter oder defekter IT-Hardware erfordert nicht nur die Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben, sondern auch ökologische Verantwortung und soziales Gewissen. Im gesetzlichen Rahmen geht es konkret um die Einhaltung interner und gesetzlicher Regeln für Datenschutz, Gefahrguttransporte und Abfallbehandlung. Hardware ist aufgrund der eingebauten Akkus als Gefahrengut klassifiziert. Gesonderte Abfallbehandlung ist aufgrund der integrierten giftigen Stoffe zu gewährleisten. Die Verantwortung und Haftung liegen dabei bei jedem Einzelnen bzw. im Unternehmen. Und damit sind Haftungsrisiken verbunden, was vielen Unternehmen gar nicht bewusst ist.
IT-Refurbishing verlängert Lebenszyklus gebrauchter IT-Hardware
Der Lebenszyklus von IT-Geräten muss nicht mit ihrer Deinstallation und ihrer verantwortungsvollen Entsorgung enden. Vor allem Software-Umstellungen, Lizenz-Upgrades, oder die Implementierung neuer IT-Tools gekoppelt mit höhere Datenvolumina erfordern oftmals eine Hardware-Umstellung bei Business Geräten in Zyklen von drei bis fünf Jahren. Diese qualitativ hochwertigen Geräte können aber vor allem im Privatsegment noch problemlos weiter genützt werden. Ökologische Verantwortung in diesem Kontext bedeutet die Sicherstellung, dass gebrauchte Hardware und IT-Geräte somit in einem zweiten Lifecycle noch bestmöglich weitergenutzt werden können.
AfB social & green IT-Wirkungsbilanz
Eine von der Klimaschutzorganisation myclimate erstellte Ökobilanz-Studie weist uns für unser social & green IT Kerngeschäft jährlich die Einsparungen an Energie, Wasser, CO₂-Emissionen, Rohstoffen sowie Verminderung der Toxizität nach, die durch ihr Kerngeschäft IT-Refurbishing erwirkt werden.
Im Jahr 2022 konnten wir in Österreich insgesamt über 63.750 IT- und Mobilgeräte refurbishen. An Ressourceneinsparung durch die Bearbeitung und Wiedervermarktung entsprach dies u.a.
Diese Einsparungswerte (KPIs) weisen wir jährlich auch unseren Kooperationspartnern für deren Nachhaltigkeitsberichterstattung in einer eigenen CSR-Urkunde aus, bezugnehmend auf die konkret übernommenen IT-Geräte der Unternehmen.
Über die Autorin
Monika Schmied, MBA, ist seit über 20 Jahren im CSR- und Public Relations Bereich tätig und fokussiert sich auf die Beratung und Vernetzung zukunftsorientierter, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmen. Bei AfB Österreich verantwortet sie den gesamten Bereich Marketing und Public Affairs-Bereich, unterstützt die Gewinnung neuer Kooperationspartner und ist Schnittstelle zu Politik und strategisch relevanten Netzwerk-Plattformen.
Über das Unternehmen
Die AfB gGmbH ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen und schafft durch die Wiederaufbereitung und den Verkauf gebrauchter IT- und Mobilgeräte wertvolle Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung (die Abkürzung AfB steht für Arbeit für behinderte Menschen).
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