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Als das Naturunternehmen Österreichs tragen die Österreichischen Bundesforste Verantwortung für 10% der Staatsfläche. Sie pflegen, schützen und bewirtschaften die natürlichen Ressourcen unseres Landes - Wälder, Seen und Berge - nachhaltig und im Interesse aller. Das Kerngeschäft bildet die Forstwirtschaft mit den damit verbundenen Jagd- und Fischereiaktivitäten. Immer wichtiger für den Unternehmenserfolg werden die Geschäftsfelder Immobilien, Dienstleistungen und Erneuerbare Energie.
Das Prinzip der nachhaltigen Nutzung stammt aus der Forstwirtschaft und bedeutet, dass der Natur nicht mehr entnommen wird, als wieder nachwächst. Im weiteren Sinn erfüllt die Branche den in § 1 Forstgesetz unter dem Titel "Nachhaltigkeit" formulierten Auftrag, die mulitfunktionellen Wirkungen des Waldes hinsichtlich Nutzung, Schutz, Wohlfahrt und Erholung sicherzustellen. Deshalb arbeiten die Bundesforste so, dass Ressourcenbasis und Lebensqualität für künftige Generationen erhalten bleiben. Um dieser unternehmerischen Verantwortung gerecht zu werden, bewerten sie laufend ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen und gleichen sie mit Blick auf das Gemeinwohl bestmöglich aus.
Eine besondere Herausforderung stellt der Klimawandel dar. Er macht einen Waldumbau zur Anpassung an künftige Klimaverhältnisse notwendig und rückt die Funktion von Wald und Holz als Kohlenstoffspeicher zunehmend in den Fokus. Daher wurde bereits im Detail festgelegt, wie die Baumartenzusammensetzung auf den einzelnen Standorten im Jahr 2100 aussehen soll. Die Bundesforste-Klimaschutzstrategie 2030 umfasst sowohl die Reduktion der CO2-Emissionen aus dem laufenden Betrieb als auch die Erhöhung der Kohlenstoffspeicherung durch nachhaltige Waldbewirtschaftung. Die Zielerreichung wird seit 2009 in einer jährlichen Klimaschutzbilanz bewertet. Klimaschutzmaßnahmen sind auch Teil des strategischen Langzeitprojekts Ökologie-Ökonomie, das die Bereiche Waldbau, Jagd, Umwelt- und Naturschutz umfasst und anhand zahlreicher Indikatoren ebenfalls jährlich evaluiert wird. Um einen breiten Stakeholderkreis zu erreichen, veröffentlichen die Bundesforste seit 2002 einen kombinierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht.
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